Es dunnert lang un ‘s dunnert hatt An so en Friehyaahrsowed zaart Wu mir drin in Ruh un Friede hocke Ariyets sunscht fiehrt Krieg mit Bombe
Un so schreib ich daere Friedensbottschaft Un ich meen ‘s recht aernschthaft Es kummt doch net nur die Landschaft in Gfaahr Awwer aa die ganse lewendiche Scharr
Die Welt iss weit un voll vun Leit Un ich kann’s net verschteh Ferwas mir schtreide un zu schlachde eile Fer ebbes ach so glee…
“Die Gschicht waert uns nix lehre” Hot ‘n gscheiter Mann gsaagt, Un so wie bei de siesse Hemmbeere, Geb uff die Danne Acht.
Un so saag ich daere Friedensbottschaft, Un ich hoff es gebt eich Graft. ‘S iss yo alles e Sinn un e Schann, Doch somehow ewe gebaelenst.
Die Welt iss weit un voll vun Leit Un ich kann’s net verschteh Ferwas mir schtreide un zu schlachde eile Fer ebbes ach so glee…
Wie lang waert’s fattdauere? Wohl en Yaahr odder meh… Der Dod hot Gescheft zu duh, Zaahlos Heife dezu… Wie kann mer blooss weidermache Wann mer verlangt yuscht Raache? Un die Schtill un Gram gehn nimmi weck Bis alles schee verreckt…
Es dunnert lang un’s dunnert hatt An so en Friehyaahrsowed zaart Wu mir drin in Ruh un Friede hocke Ariyets sunscht fiehrt Krieg mit Bombe…
“Hiwwe wie Driwwe 2” schtaert in die Theaters im alte Land an Abril 14. Wann du debei sei witt, guck mol sell Lischt uff mit all die Bletz un Zeide, wu un wann die nei Documentary im Program iss: Hiwwe wie Driwwe 2
Der Förderkreis Mundart Bockenheim e.V. beschäftigt sich oft mit Themen, die unter dem Begriff “Heimat” zusammengefasst werden können. Dem Verein ist wichtig zu betonen, dass in Bockenheim mit “Heimat” Weltoffenheit und Menschenfreundlichkeit verbunden wird.
Deshalb haben die Vereinsverantwortlichen anlässlich der anstehenden 47. Bockenheimer Mundarttage am 20./21. April 2024 in der Pfalz und angrenzenden Regionen kulturell Aktive eingeladen, sich mit Geschäftsführung, Vorstand, Beirat und Jury des Pfälzischen Mundartdichter-Wettstreits hinter einem „Manifest für Vielfalt und Toleranz“ zu versammeln: Preisträgerinnen und Preisträger bei Wettbewerben, Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Veranstaltungen, Künstlerinnen und Künstler, die sich in Mundart ausdrücken sowie Freundinnen und Freunde der Mundartgemeinde Bockenheim an der Weinstraße. Das Manifest im Wortlaut:
„Bloß net nochemol! Wir Kulturschaffende im Bereich Mundart wünschen uns, dass die Pfalz ein Ort bleibt, der Vielfalt begrüßt und Toleranz lebt. Wir fühlen uns bereichert durch Menschen, die in den letzten Jahrzehnten aus anderen Teilen Deutschlands, aus Europa und der ganzen Welt zu uns gekommen sind, um zu bleiben und in der Pfalz eine Heimat zu finden. Sie brachten neue Perspektiven, Traditionen und Ideen mit, die uns allen zugutekommen. Unsere Heimat hat in den vergangenen Jahrhunderten mit offenem Herzen immer auch jene aufgenommen, die Zuflucht gesucht haben. Wir möchten, dass das auch in Zukunft so bleibt. Gemeinsam wollen wir die Zukunft gestalten. Und deshalb sagen wir laut: Uffbasse! Bloß net nochemol!“ #niewiederistjetzt #uffbasse #blossnetnochemol
Die Resonanz war überwältigend: 180 Menschen stehen mit ihren Namen hinter dem Text des “Bockenheimer Manifests” und äußern sich damit unmissverständlich zu Bestrebungen, dieses Land grundlegend verändern zu wollen. Mit der Unterzeichnung drücken viele auch ihre Verbundenheit mit dem Förderkreis Mundart Bockenheim e.V. aus, mit dem Pfälzischen Mundartdichter-Wettstreit, den jährlich stattfindenden Mundarttagen, dem noch recht jungen „Murmeltiertag“ und der Mundartgemeinde Bockenheim insgesamt. Das Manifest wird mit Namensliste in der April-Ausgabe der Zeitschrift „VielPfalz“ und – ergänzt um Statements von Unterstützerinnen und Unterstützern – in der Festschrift der Bockenheimer Mundarttage 2024 publiziert.
Anlässlich der Mundarttage gastiert am 20. April 2024 um 19 Uhr das Ludwigshafener Prinzregenten Theater mit seinem Stück „Candlelight und Liebestöter“ in der Festhalle Emichsburg. Karten sind im Rathaus erhältlich.
Am Sonntag, den 21. April 2024, ab 11 Uhr hält Dekan Dr. Paul Metzger einen Mundartgottesdienst in der Martinskirche zu Bockenheim. Im Anschluss findet die Verleihung des Preises der Emichsburg statt. Diesjährige Preisträgerin ist die Radio-Journalistin Susanne Wachs (Saarländischer Rundfunk). Die musikalische Umrahmung übernimmt der Liedermacher Manfred Pohlmann.